Page 30 - Bürgerinformationsbroschüre Amt Döbern-Land
P. 30
14_67 Broschüre Amt Döbern Land 03.07.2015 09:08 Seite 30
ot Goßda (Gózdź) mIt dubrau (dubrawa) und klInGe (klInka)
Gosda wurde um 1400 erstmals urkundlich
erwähnt. Der aus dem altsorbischen „godz“ abge-
leitete Ortsname bedeutet „trockener Wald“.
1920 wurde in Gosda die Feuerwehr gegründet. Das ehemalige Gutshaus
beherbergt heute eine Kindertagesstätte. Aufmerksamkeit erweckt in
Gosda ein kleiner Kirchturm, eine Nachbildung des Glockenturmes
der ehemaligen Klinger Kirche. Nach über 15 Jahren ertönte 1996 die
Klinger Kirchglocke erstmals wieder. Sehenswert ist das Dorfgemein-
schaftshaus im alten Schafstall. Der Saal wird gern für Feste und Raubrittertor und kleiner Aussichtsturm am Klinger See
Feiern genutzt. Gleichermaßen fungiert er als Informationscenter über
die nachbergbauliche Entwicklung. Die urkundliche Ersterwähnung
von Klinge geht auf das Jahr 1389 zurück. Der Name ist vermutlich
vom sorbischen „gliwa“ abgeleitet, was Lehmgrube bedeutet und auf
die reichen Lehmvorkommen der Umgebung hindeutet, welche im
Freiluftmuseum „Zeitsprung“ zu erkunden sind.
Dieses wurde im Mai 2008 auf dem an das Eem-Vorkommen angren-
zenden Areal eröffnet – ein Feuchtbiotop. Verschiedene Schautafeln
und ein Schutzgebäude sind entstanden, in welchem derzeit ein Mam-
mutbaby-Nachbau die Besucher begrüßt. Das Freilichtmuseum befindet
sich in unmittelbarer Nähe des in der Flutung befindlichen zukünftigen
Dubrauer Kirche
Klinger Sees – einem Tagebaurestloch. Hier soll ein Naherholungsgebiet sich der Ort zu einem kleinen Gutsdorf. Die Eichenallee mit den bei -
entstehen, das seine Anziehungskraft aus verschiedenartigen Angeboten
GemeInde und ortßteIle meinschaft Klinger See e.V. bemühen sich intensiv um diese Entwicklung. ein prägendes Aussehen. Erwähnenswert ist die Dubrauer Kirche, ein
den Dorfteichen und die historische Bausubstanz verleihen dem Ort
entwickeln soll. Der Heimatverein Klinge e.V. und die Interessenge-
einfacher Fachwerkbau auf Feldsteinsockel mit abgewalmtem Satteldach,
Direkt am Klinger See finden Sie den Fußballplatz des SV Adler Klin-
ge, das Raubrittertor, den Nachbau eines Hügelgrabes sowie einen
die 1818 anstelle einer 1610 erbauten Holzkirche errichtet wurde.
kleinen Aussichtsturm auf den Klinger See. Deutschlandweit bekannt
wurde Klinge bereits 1903 durch den Fund eines Mammuts, das heute
als originalgetreue Nachbildung im Forster Kreishaus zu sehen ist und
auch durch die Landung
nach
des Amerikaners Chamber-
Gosda
lain am 5. Juni 1927 in der Gemeinde Wiesengrund
Klinger Weg
Nähe des Ortes nach dem Ortsteil Gosda
GT Dubrau
zweiten Ozeanüberflug. Im
Jahre 1293 wurde Dubrau Feuerwehr
(ursprünglich „Adlig-Du- Dorfstr.
brau“), was so viel wie „Ei- nach Cottbus Gosdaer Weg
chenwald“ bedeutet, erst- Klinger Weg Dubrauer
mals erwähnt. Bis Ende des nach Forst (L.)
L49
14. Jahrhunderts hatte hier Forster Str.
der Erzpriester seinen Sitz. 1 Kirschallee Weg Jether
In der Folgezeit entwickelte 1
nach Mulknitz
Klinger See (in Flutung) Dorfstr.
Alleeweg Kita
Gemeinde Wiesengrund
Ortsteil
Freilichtmuseum
Zeitsprung Raubrittertor Gosda I
und Aussichtspunkt
Gosdaer Bahnhofsstr. Forster Weg
Gosdaer Bahnhofstr. Sergener Weg Feuerwehr
Gosdaer Dorfstr.
Ziegeleiweg
Ziegeleiweg
Bahnhofsiedlung
Alt
Weg
Sergener
zur L49 Klinge nach Dubrau
Kathlower Chaussee
30