Page 8 - Bürgerinformationsbroschüre Stadt Spremberg
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BR_Spremberg 2016.qxp:Layout 1  05.07.2016  12:23 Uhr  Seite 6













                                                                    Ein besonderes Kleinod der Stadt ist das Erlebnis-Waldbad am westlichen Stadt-
                                                                    rand. Den Besucher erwarten zahlreiche Attraktionen wie: 70-Meter-Rutsche,
                                                                    Strömungskanal, Grotten und Sprudel.
                                                                    Auf dem Schomberg wurde 1994 die mittelalterliche Dorfkirche aus Pritzen mit
                                                                    kompletter Inneneinrichtung originalgetreu wieder aufgebaut. Sie heißt be-
                                                                    zeichnenderweise Auferstehungskirche.
                                                                    Zahlreich sind die Wandermöglichkeiten im Spremberger Umland. Ob zu Fuß,
                                                                    mit dem Fahrrad oder auf dem Rücken der Pferde, alles ist möglich. Die schöne
                                                                    Umgebung hat einen hohen Wert für aktive, sportliche Erholung.
                                                                    Jährlich wiederkehrende Feierlichkeiten sind die Mai-, Herbst- und Heimatfeste
                                                                    sowie die Lichterfeste in der Adventszeit und der Weihnachtsmarkt.
                                                                    Besonders reizvoll ist die die Stadt durchfließende Spree mit ihren durchgängi-
                                                                    gen Spreepromenaden, die in nördlicher Richtung über die Stationen Liebesin-
                                                                    sel, Wilhelmsthal und Veilchental auf traditionellen Ufer- und Wiesenwegen in
                                                                    das überregional bekannte Naturschutz-, Landschaftsschutz- und Erholungsge-
                                                                    biet der Talsperre Spremberg führen. Die bei Normalstau etwa 960 Hektar Was-
                                                                    serfläche umfassende Talsperre wurde in den Jahren 1958 bis 1965 durch
                                                                    Aufstauung der Spree errichtet. Wasserwirtschaftlich dient die Talsperre haupt-
                                                                    sächlich dem Hochwasserschutz für den Spreewald. Die weiträumigen Feucht-
                                                                    und Flachwasserzonen im Talsperrengebiet bieten günstige Bedingungen für die
                                                                    verschiedenen Wasservögel als Überwinterungs-, Brut- und Rastgebiet. Auf-
                                                                    grund der überregionalen ornithologischen Bedeutung sind die gesamte Was-
                                                                    serfläche, der unmittelbare Uferstreifen, die Sumpf- und Inselbereiche, die
                                                                    Vorsperre und der Spree-Einzugsbereich bis Wilhelmsthal Naturschutzgebiet.
                                                                    Naturschutzziel ist es, das Talsperrengebiet als Feuchtbiotop und Lebensraum
                                                                    von gefährdeten Tier- und Pflanzenarten zu erhalten und zu entwickeln. Aufgrund
                                                                    ihrer attraktiven, vielgestaltigen Naturlandschaft ist die Talsperre Spremberg
                                                                    ein beliebtes Ausflugsziel und eine Idylle für Erholungssuchende.





             Bismarckturm auf dem Georgenberg (Foto: R. Stein)

             Eine weitere Besonderheit bietet Spremberg mit dem Georgenberg, einem End-
             moränenzug, der als Teil des Niederlausitzer Grenzwalls den Verlauf der südli-
             chen Eisgrenze während der mittleren Eiszeit vor etwa 150.000 Jahren in
             unserem Gebiet kennzeichnet. Von dem auf dem Georgenberg 1903 eingeweih-
             ten Bismarckturm, der als Wahrzeichen der Stadt gilt, hat man eine herrliche
             Aussicht auf Spremberg und die Umgebung.
             Das älteste Gebäude der Stadt ist das Schloss, das aus einer frühdeutschen
             Sumpfburganlage um das Jahr 1000 entstand. 1991/92 wurde es mit erhebli-
             chem Aufwand nach historischen Vorlagen rekonstruiert. Die angrenzende Park-
             anlage mit dem Schwanenteich entstand 1926 bis 1933 mit dem Bau der
             Bahnhofstraße und ist wegen des Bestandes seltener Gehölze sehr interessant.
             In der Kreuzkirche, die als spätgotische dreischiffige Backsteinhallenkirche um
             1509 errichtet wurde, befindet sich der Hauptaltar aus dem Jahre 1660 als recht
             bedeutendes sakrales Kunstwerk. Der mit Abstand älteste Teil des Gotteshau-
             ses ist der rechteckige, in das Langhaus eingeschobene Südwestturm mit sei-
             nen 2,60 Metern starken Wänden, der bereits im 13. Jahrhundert neben einer
             separat stehenden kleineren Kirche entstand. Ebenfalls von hoher künstlerischer
             Bedeutung sind Holzplastiken und Gemälde des 15. bis 18. Jahrhunderts. Be-
             sonders beliebt sind die Konzerte des seit 1970 in der Kreuzkirche durchgeführ-
             ten Spremberger Musiksommers. Zu den bekanntesten Künstlern gehörten bis-
             her Ludwig Güttler, Iwan Rebroff, der Dresdner Kreuzchor und Die Jungen Tenöre.
             Sehenswert ist das Rathaus, das bei den sieben Stadtbränden bis 1705 jedes
             Mal auch in Mitleidenschaft gezogen wurde. Mehrmalige Turmerhöhungen, der
             Ausbau des Dachgeschosses 1821 und die Einbeziehung von fünf angrenzenden
             Grundstücken lassen einen historischen Vorläuferbau nur noch vermuten.
             Ein weiteres lohnendes Ziel ist das Niederlausitzer Heidemuseum im Schloss
             mit seinen reichen Sammlungen zur Spremberger Region und dem Museumshof
             mit dem Heidebauernhaus um 1780, das 1983 aus der durch den Braunkohle-
             abbau vernichteten Gemeinde Groß Buckow umgesetzt wurde.  Talsperre Spremberg



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