Page 21 - Bürgerinformationsbroschüre Amt Peitz
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DIE GESCHICHTE DES AMTES PEITZ
Turnow zum 16. Juli 1992 das Amt Peitz. Bereits am 23. April 1992 hatten die be-
teiligten Bürgermeister die „öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die Bildung
des Amtes Peitz“ unterzeichnet.
Am 22. Juli 1992 wählte der Amtsausschuss den Preilacker Bürgermeister Willi
Zech zu seinem Vorsitzenden und den damaligen Peitzer Bürgermeister Hans Gah-
ler zum Amtsdirektor. Sitz des Amtes war vorerst das Rathaus Peitz. Mit der Kom-
munalwahl am 5. Dezember 1993 wurde Schönhöhe auf Wunsch der Einwohner in
die Gemeinde Tauer eingemeindet. Damit verringerte sich die Zahl der amtsange-
hörigen Gemeinden auf elf. An die Spitze des Amtsausschusses rückte der Maus-
ter Bürgermeister Lothar Kirsche, Hans Gahler wirkte bis 1998 als Amtsdirektor.
Mit der Übertragung neuer Aufgaben von Land und Kreis erfüllten die Räume im
Rathaus nicht mehr die Anforderungen an eine bürgerfreundliche Verwaltung. Des-
halb wurde die ehemalige Rehn-Fabrik zum Verwaltungssitz ausgebaut und im No-
vember 1995 bezogen.
Luftaufnahme Stadt Peitz und Peitzer Teiche (Foto: Kliche) Dr. Guido odendahl wurde am 15. März 1999 zum Amtsdirektor berufen. In seine
Amtszeit, die er am 1. Juli 2007 beendete, fallen entscheidende Veränderungen
Im Herbst 1990 schlug die Stadt Peitz den umliegenden Gemeinden den Aufbau zur Entwicklung einer bürgernahen, modernen Verwaltung. Am 12. Januar 2001
einer Verwaltungsgemeinschaft unter Wahrung ihrer politischen Selbstständigkeit wurde der langjährige Stadtverordnete Horst Fillmer aus Peitz zum Amtsaus-
vor, um die gemeinsamen Aufgaben besser lösen zu können. Die Gründung er- schussvorsitzenden gewählt.
folgte am 8. Mai 1991 durch die Gemeinden Bärenbrück, Drachhausen, Drehnow,
Maust, Neuendorf, Preilack, Willmersdorf und die Stadt Peitz; sie blieb offen für wei-
tere Mitglieder.
Nach dem Erlass der Amtsordnung für das Land Brandenburg (Amtso) im Dezem-
ber 1991 kam es zur Bildung von Ämtern, diese sind Körperschaften des öffent-
lichen Rechts, „dienen der Stärkung der Selbstverwaltung der amtsangehörigen
Gemeinden und verwalten deren Gebiete zum Besten ihrer Einwohner“ (§1 Amtso
2003). Die Stadt Peitz gründete mit den Gemeinden Bärenbrück, Drachhausen,
Drehnow, Grötsch, Heinersbrück, Maust, Neuendorf, Preilack, Schönhöhe, Tauer und
Die sorbischen/wendischen Bräuche werden bereits von den Jüngsten gepflegt.
Durch das Land Brandenburg wurde die Gemeindegebietsreform vorangetrieben,
die auch im Amt Peitz Spuren hinterlassen hat. Zunächst schlossen sich zum
31. Dezember 2000 die Gemeinden Bärenbrück, Maust und Neuendorf freiwillig
zur neuen Gemeinde Teichland zusammen. Es folgte der freiwillige Zusammen-
schluss der Gemeinden Turnow und Preilack zur Gemeinde Turnow-Preilack zum
31. Dezember 2001.
Zu den bisher freiwilligen Zusammenschlüssen kam eine weitere per Gesetz dazu.
Die Gemeinde Grötsch wurde mit der Kommunalwahl am 26. oktober 2003 ein
ortsteil der Gemeinde Heinersbrück.
Ebenfalls per Gesetz neu entstanden ist mit der Kommunalwahl 2003 die Ge-
meinde Jänschwalde, die sich aus den ehemaligen Gemeinden Drewitz, Grießen
und Jänschwalde zusammensetzt. Heute ist die neue Gemeinde Jänschwalde fest
integrierter Bestandteil des Amtes Peitz. Seitdem besteht das Amt Peitz aus acht
amtsangehörigen Gemeinden.
Am 7. Januar 2004 wurde Heinz Schwietzer, damaliger Bürgermeister der Gemeinde
Jänschwalde, zum Amtsausschussvorsitzenden gewählt. Nach der Kommunalwahl
2008 übernahm Dieter Sommer, damals Bürgermeister der Gemeinde Tauer, am
6. November 2008 den Vorsitz im Amtsausschuss, ab 24. August 2009 wiederum
Heinz Schwitzer.
Nach der Kommunalwahl im Mai 2014 wurde Karin Kallauke, Bürgermeisterin der
Gemeinde Tauer, zur Vorsitzenden des Amtsausschusses gewählt.
Seit dem 2. November 2007 ist Elvira Hölzner Amtsdirektorin des Amtes Peitz. Ihr
Anliegen ist es, zielgerichtet die vorhandenen Standortvorteile des Amtes Peitz für
eine dynamische wirtschaftliche Entwicklung zu nutzen, wobei aber die Erhaltung
und Verbesserung der Wohnqualität ebenso eine hohe Priorität hat. Traditionen be-
wahren, aber offen für Neues sein, nur so können wir die Zukunft gestalten.
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