Page 12 - Wolzig - Eine Reise durch die Zeit
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DIE BRONZEZEIT (ca. 2.200 bis 800 v. Chr.)
der handel zwischen den Menschen nahm stetig zu. neben typisch verzierten Keramikscherben vor allem
die herstellung von Bronze in unserer Region setzte (Feuerstein-)geräte nachgewiesen werden. Feuerge-
ungefähr im 3. Jahrtausend v. chr. ein. die Wurzeln zeichnete steinkonzentrationen belegen bereits an der
der Bronzezeit liegen in der ausgehenden Jungstein- oberfläche sichtbare Feuer- bzw. herdstellen.
zeit, in der die Menschen teilweise bereits mit Metall-
verarbeitung vertraut waren. sie beschränkten sich in der Bronzezeit sind die Menschen bestrebt, ihren
aber auf rein vorkommende Metalle wie gold, silber Verstorbenen die Reise ins Jenseits so angenehm wie
und Kupfer. möglich zu gestalten. sie bestatteten ihre toten
manchmal in „hügelgräbern“ mit zahlreichen Beiga-
so ist zu vermuten, dass auch die ur-Wolziger Bronze ben wie schmuck, Werkzeugen und vielen Keramik-
für schmuck und kleinere dolche herstellten. in Wol- gefäßen. auch speisen und getränke wurden den
zig sind mehrere Fundstellen aus dieser zeit bekannt. Verstorbenen auf ihrem Weg ins Jenseits mitgegeben.
so wurde zum Beispiel der in folgenden Fotos zu se-
hende bronzezeitliche Bommelanhänger gefunden. in
einer bronzezeitlichen siedlung am storkower Kanal DIE EISENZEIT (ca. 800 bis 50 v. Chr.)
konnten nach systematischer oberflächenbegehung
seit dem 10. Jahrhundert v. chr. tauchten vereinzelt
objekte aus einem neuen Material auf, dem Eisen.
Etwa 200 Jahre später lernte man auch in Branden-
burg, gegenstände aus diesem Metall herzustellen.
die archäologen sprechen deshalb von der Eisenzeit.
die Vorteile des neuen Werkstoffs lagen auf der hand.
im Vergleich zur Bronze war er wesentlich härter und
somit besser für Werkzeuge, geräte und Waffen ge-
eignet. außerdem kam der für die Eisenherstellung
benötigte Rohstoff, das Raseneisenerz, in Branden-
burg reichlich vor, so dass man nun von weit entfern-
ten lagerstätten unabhängig wurde.
in Wolzig sind unbefestigte siedlungsspuren der Ei-
senzeit durch mehrfache lesefunde belegt.
Quellen: BLDAM, Archäologisches Landesmuseum Brandenburg,
H.Wulze Quelle: BLDAM, Archäologisches Landesmuseum Brandenburg
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