Page 48 - Sportkalender
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48 VerhaltenSKodeX ZUr präVentIon Von
GeWalt In der KInder- Und JUGendarbeIt
In der Kinder- und Jugendarbeit übernehme ich Verantwortung für das Wohl
der mir anvertrauten Kinder und Jugendlichen.
1. Dazu gehört der Schutz der Kinder und Jugendlichen vor gewaltsamen
Übergriffen, vor sexualisierter Gewalt, vor sexuellem Missbrauch, vor ge-
sundheitlichen Beeinträchtigungen und vor Diskriminierungen aller Art.
2. Meine Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist von Respekt, Wertschät-
zung und Vertrauen geprägt.
3. Kinder- und Jugendarbeit lebt von der vertrauensvollen Zusammenar-
beit untereinander. Ich habe eine besondere Autoritäts- und Vertrauens-
stellung. Ich versichere, dass ich dies nicht zum Schaden der mir an -
vertrauten Kinder und Jugendlichen ausnutzen werde.
Als VereinsmitarbeiterIn nutze ich meine Rolle nicht für sexuelle Kontakte
zu mir anvertrauten jungen Menschen.
4. Das persönliche Empfinden der mir anvertrauten Kinder und Jugendli-
chen zu Nähe und Distanz gegenüber anderen Menschen nehme ich
ernst. Ich respektiere die Intimsphäre und die persönlichen Grenzen der
Scham der mir anvertrauten Kinder und Jugendlichen sowie der anderen
Vereinsmitglieder.
5. Ich beziehe gegen sexistisches, diskriminierendes, rassistisches und ge-
walttätiges verbales und nonverbales Verhalten aktiv Stellung. Abwer-
tendes Verhalten wird von mir benannt und nicht toleriert; ich interve-
niere dagegen aktiv.
6. Mir ist bewusst, dass jede sexuelle Handlung oder jegliche Anwendung
körperlicher und psychischer Gewalt an Schutzbefohlenen eine strafbare
Handlung ist, mit entsprechenden disziplinarischen und gegebenenfalls
straf rech t lichen Folgen.
7. Ich nehme Grenzüberschreitungen durch andere Mitarbeitende und Teil-
nehmende in Gruppen, Mannschaften, bei Angeboten und Aktivitäten
bewusst wahr, vertusche sie nicht und reagiere.
8. Ich verpflichte mich, alles zu tun, dass in der Kinder- und Jugendarbeit
des ............................... (Name des Vereins) keine Grenzverletzungen, kein
sexueller Missbrauch und keine sexualisierte Gewalt möglich werden.
9. Ich ziehe im „Zweifels- oder Konfliktfall“ (professionelle) fachliche Unter-
stützung und Hilfe hinzu. Mögliche Ansprechpartner sind die Erziehungs-
und Familienberatungsstellen in der Stadt Cottbus. Ich informiere die Ver-
antwortlichen auf der Leitungsebene. Dabei steht der Schutz der Kinder
und Jugendlichen an erster Stelle.
Ich fördere bei den mir anvertrauten Kindern und Jugendlichen ein gesun-
des Selbstbewusstsein und die Fähigkeit zur Selbstbestimmung.
Denn: „Starke Kinder und Jugendliche“ können nein sagen und sind weniger
gefährdet.
Ort Datum
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