Page 26 - 70 Jahre Volkssolidarität Lausitz
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BR_VS_Lausitz.qxp:Layout 1  19.10.2015  8:30 Uhr  Seite 26













                Ehrenamtlich!


                Zum Ehrenamt mal ein kleines Gedicht.
                „Was sagen Sie da? Ehrenamtliche kennen Sie nicht?“
                „Da brauchen Sie gar nicht weit zu gehen.
                Diese fleißigen Helfer sind überall zu sehen.“
                „Man findet sie auch in Ihrem Haus,
                sie gehen täglich ein und aus.“
                „Sie wollen nicht wissen, was ihre Nachbarin so treibt.
                Es interessiert Sie nicht, was sie so macht mit ihrer Zeit?“
                Zu Geburtstagen der Alten geht sie manchmal gratulieren.
                Auch nimmt sie Pakete an, wenn keiner öffnet die Türen.
                „Ach das wissen Sie, aber sonst nichts weiter?“
                „Sie haben recht, sie grüßt immer und ist stets heiter.“
                „Ich sage es Ihnen, sie organisiert Veranstaltungen für ältere Leute,
                und hat dabei selbst noch viel Freude.“
                „Sie kassiert Beiträge für einen gemeinnützigen Verein.
                Sie kümmert sich um Andere, sagt selten mal nein.“
                „Ach das wussten sie gar nicht, Sie fanden sie nur nett?“
                Sie sehen sie nur mal auf der Treppe, immer freundlich und adrett.
                Nun reden wir mal über die Leute, das tun wir ja sonst nicht.
                Die Frau, die über Ihnen wohnt ist ehrenamtlich Schöffin beim Gericht.
                Und der Herr da drüben, der ältere Mann,
                zeigt den Kindern beim Fußballtraining, was er alles noch kann.
                Frau Müller vom Nebeneingang liest Geschichten im Pflegeheim vor,
                und sonst singt sie noch bei der Volkssolidarität im Chor.
                Die Dame, die da kommt, kauft für Pflegebedürftige regelmäßig ein.
                Sie hilft, wenn sie gebraucht wird – sagt selten mal nein.
                „Was sagen Sie, die haben eben Langeweile die Alten,
                na die könnten ihre Zeit auch anders gestalten?“
                Etwas Nützliches tun, andere umsorgen, das tut man im Ehrenamt.
                Die Weißhaarige da drüben, ist Ihnen auch sicher bekannt.
                Diese kleine, immer zu Scherzen aufgelegte Frau
                leitet einen Seniorenchor und trifft den Ton immer genau.
                „Was sagen Sie? Sie haben andere Sorgen, sie brauchen eine Oma für Ihren Sohn?“
                Auch die finden Sie im Ehrenamt bei der Freiwilligenagentur – wussten Sie das schon?
                So viele Menschen sind unermüdlich in ihrem Ehrenamt.
                Ich habe nur ganz wenige Beispiele genannt.
                Sie alle tun das selbstlos mit viel Elan.
                Was haben sie in all´ den Jahren nicht alles schon getan.
                Sie haben Freude daran, in der Freizeit was zu bewegen.
                Sie sind als Ehrenamtler ein wahrer Segen.
                Sie sind die Engel ohne Flügel – sind einfach zur Stelle.
                Organisieren, helfen und geben Rat für alle Fälle.
                Ihren Einsatz kann man nur loben und belohnen.
                Ihr Engagement kann man nicht genug betonen.
                In 70 Jahren Volkssolidarität haben sie wahre Wunder vollbracht.
                Deshalb werden sie auch mit netten Worten und Ehrungen bedacht.
                Die vielen Ehrenamtler geben mit ihrer Arbeit dem eigenen Leben einen Sinn.
                Und darum liebe Mitmenschen achtet sie und schaut ruhig hin.
                                                                        Waltraud Bigalke


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