Page 24 - 70 Jahre Volkssolidarität Lausitz
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                Auch mit 90 noch aktiv!





























                Ein Gespräch beim Besuch von Hans Rendel-  Ehefrau, die ihm alles abverlangte und später
                mann, der in diesem Jahr seinen 90. Geburts -  dem Verlust seiner Gattin, hat er sich nicht ent-
                tag begangen hat, ist es wert, aufgeschrieben  mutigen lassen, anderen Freude zu bereiten.
                zu werden.                          Na und wo kann man das besser als in der
                Herr Rendelmann, ein lebhafter, freundlicher  Volkssolidarität. Eine von ihm gestaltete Ge-
                Herr, erzählt, wie er zur Volkssolidarität ge-  burtstagskarte erfreute so manches Mitglied.
                kommen ist. Seit der Gründung gehörte sei-  Nach den schönsten Erlebnissen in der Volks-
                ne verstorbene Ehefrau der Volkssolidarität an.  solidarität befragt, äußert Herr Rendelmann,
                Sie war die erste. Die Familie wohnte damals  dass ihm die organisierten Fahrten der Volks-
                in Potsdam. Er selbst war bei der Polizei tätig  solidarität viel Spaß gemacht haben. Es waren
                und hatte nur wenig Freizeit. Aber ihm blieb  immer besondere Höhepunkte.
                immer Zeit, seine Frau bei ihrer gesellschaft-  Auch in der Begegnungsstätte in der Elisabeth-
                lichen Arbeit zu unterstützen. „Das macht man  Wolf-Straße hat er manche frohe Stunde ver-
                doch so“, meinte er.                lebt. Er freut sich, dass diese Adresse mit dem
                Erst als sie nach Cottbus zogen, wurde er 1955  guten Mittagstisch, mit den vielen Veranstal-
                Mitglied der Volkssolidarität. Nun auch schon  tungen, mit ihrer Sozialstation und der Tages -
                60 Jahre. Für Frau und Herrn Rendelmann war  pflege eine Oase für viele geworden ist.
                Nächstenliebe und gegenseitige Hilfe etwas  Im letzten halben Jahr musste er aus gesund -
                Selbstverständliches. So half er seiner Gattin  heitlichen Gründen kürzer treten. Aber gar
                bei der Beitragskassierung, bei der Gestaltung  nichts tun – das gibt es für ihn nicht. In seiner
                von Geburtstagen und bei der Organisation  schmucken Wohnung umsorgt er seine Le-
                von Veranstaltungen.                bensgefährtin liebevoll. So ist er eben.
                Herr Rendelmann, in Cottbus in einer Füh-  Er wünscht sich, dass die Volkssolidarität er-
                rungsfunktion bei den bewaffneten Organen,  halten bleibt, und denkt mit Sorge an die im-
                war voll ausgelastet. Trotzdem blieb Zeit, die  mer weniger werdende Mitgliederzahl. Aber
                Volkssolidarität zu unterstützen. Als er dann  jetzt gilt es erstmal zum 70. Jahrestag zu gra-
                selbst Rentner wurde, übernahm er Aufgaben  tulieren und das tut er gern. Solange er kann,
                in der Ortsgruppe 16 in Cottbus. Dort ist er bis  wird er seinen aktiven Beitrag leisten. Ande-
                heute im Rahmen seiner Möglichkeiten aktiv.  ren Freude bereiten erhält nämlich jung.
                Hervorzuheben sind seine Erfolge bei der jähr-
                lichen  Listensammlung  der  Volkssolidarität.            Waltraud Bigalke
                Selbst durch die schwere Erkrankung seiner




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