Page 8 - Stadtführer Cottbus mit Umgebung
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WASSERTOR AUF DEM PLATZ »AM STADTBRUNNEN«
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt stark zerstört. In den Jahren
von 1952 bis 1990 war Cottbus Bezirksstadt und entwickelte sich
zum Zentrum des Kohle- und Ener gie bezirks. 1976 erhielt die
Stadt mit der Geburt des 100.000 Einwohners den Status einer
Groß stadt. Das er weiterte Stadtzentrum, westlich der Stadtmauer,
einst als sozialistisches Städ tebauensemble preisgekrönt, erlebte
in den vergangenen Jahren eine Erneuerung. Den Kern der Stadt
bildet die historisch gewachsene Altstadt innerhalb der alten
Befesti gungs anlagen. Die »gute Stube« von Cottbus, der um -
gestaltete Altmarkt mit den prächtigen Giebel aus bil dun gen der
Bürgerhäuser in säch sischer Barockbaukunst ist ein wahres Klein-
od. Neben der liebevollen Sanierung und Rekonstruk tion alter
Bürgerhäuser und Ge bäude aus der Grün derzeit entstanden hoch-
moderne Wahrzeichen der Stadt. Das Me dienzentrum der Bran-
denburgischen Tech ni schen Universität Cottbus-Senftenberg
(IKMZ) oder der Sitz des großen Energieversorgers LEAG, sind
Beispiele moderner architektonischer Glanz leistun gen.
Cottbus ist seit Mitte der 50er Jahre ein be liebter Bil dungs -
standort, den seit den 90er Jahren viele ausländische Ju gendliche
für sich entdeckt haben, indem sie an der Brandenburgischen Tech-
nischen Uni ver sität Cottbus-Senftenberg studieren.
Das Carl-Thiem-Klinikum gehört mit über 1.200 Betten und
etwa 3.000 Mitarbeitern und Auszubildenden zu den leistungs-
fähigsten Krankenhäusern Deutschlands. Es ist Akademisches
Lehrkrankenhaus der Berliner Charité. In Verbindung mit dem
modernen Herzzentrum gilt Cottbus als wichtigstes medizini-
sches Zentrum im Süden des Landes Brandenburgs.
Neben Bildung und Gesundheit prägen Kultur und Sport die
Großstadt. Erwähnenswert sind ne ben dem Staats thea ter Cottbus
die Stadt halle, das Konservatorium, das Brandenburgische Landes -
8 // DAMALS UND HEUTE