Page 16 - Bürgerinformationsbroschüre Gemeinde Schenkendöbern
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Schloss Schenkendöbern – Sitz der Gemeindeverwaltung Storch auf dem Dach vom Dorfkrug Schenkendöberner See
Schenkendöbern
Der ort ist ein nord-süd-orientiertes Straßendorf und wurde früher von der
nach Grano
alten fernstraße von guben über Lieberose und Lübben nach Leipzig gequert.
Schenkendöbern gehört zu den Dörfern mit einem alten, bis in das mittelal-
ter zurückliegenden rittersitz. Dieser erlebte viele Besitzwechsel bis hin zu den
nach
letzten eigentümern, familie Vorsteher (1917). 1945/46 erfolgte die enteig-
nung im Zuge der Bodenreform. Das Land wurde an landarme Bauern und
Am Bloming
Siedler vergeben, die sich in der atterwascher Siedlung eine neue Heimat schu-
Feuerwehr
Wilschwitzer Weg fen.
Wilschwitz
Gemeinde-
Das Schloss bot Vertriebenen vorübergehend eine Bleibe. Später hielten die
Bürgermeisterei, LPg-Küche und das LPg-Büro dort einzug.
Parkweg
Gemeinde-
verwaltung
Vorwerkstr. allee nach einer umfassenden rekonstruktion zog im Juli 1997 die gemeindever-
waltung ein. Diese ist verantwortlich für 16 ortsteile.
etliche selbstständige Unternehmen haben sich in Schenkendöbern angesie-
delt. Der reit- und fahrverein bietet umfassende möglichkeiten rund ums
Pferd. Der feuerwehrverein übernimmt jährlich die organisation der tradi-
Friedhofsweg
tionellen feierlichkeiten, wie fastnacht und erntefest. im Jahr 2014 feierte
die feuerwehr Schenkendöbern ihren 125. geburtstag. auf dem gelände der
Schenkendöbern L46
320 nach ehemaligen Bauschuttdeponie ging im Juni 2014 eine Photovoltaik-anlage
Peitz 320 mit einer Kapazität von 1,43 megawattpeak ans öffentliche netz. mit dem
Stichtag 31. Dezember 2014 leben im ortsteil Schenkendöbern 348 ein-
nach Guben wohner.
Märkischer Weg
nach Atterwasch
Zwischen guben und Cottbus, an der B 97, etwa sechs Kilometer von guben
entfernt, liegt der ortsteil Schenkendöbern mit seinem 1928 eingemeindeten
Wohnteil Wilschwitz. rings um Schenkendöbern, gelegen in einem von der
neißeaue in den randbereich der Lieberoser Hochfläche hinein reichenden
Wiesental, erstreckt sich eine hügelige grund- und endmoränenlandschaft.
Sie nimmt im allgemeinen Höhenlagen zwischen 50 und 70 metern ein und Friedhofsweg Schenkendöbern
erreicht ihren höchsten Punkt zwei Kilometer südwestlich des Dorfes mit der
Kuppe des Seeberges (97,5 meter). Zu dessen füßen liegen der Schenkendö-
berner See und die Seemühle.
Die erste erwähnung unter dem namen „Schenkendobir“ datiert aus dem
Jahre 1465. Der ortsname besteht aus „Schenken“ und „Döbern“ und ist sor-
bischen Ursprungs (Dubrawa). Dadurch wird eine ansiedlung in der talmulde
oder im eichenwald gedeutet. ob „Schenken“ auf das um 1300 in der nie-
derlausitz reich begüterte geschlecht der Schenken von Landsberg zurück zu
führen ist, lässt sich nicht beweisen.
14 ORTSTEIL SCHENKENDÖBERN