Page 23 - Bürgerinformationsbroschüre Cottbus
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Broschüre Cottbus 2021  04.08.2021  15:13  Seite 23







                Ortsteile




                Branitz/Rogeńc
                Branitz schließt sich direkt an den Tierpark und den Branitzer Park
                an. Viele neue Eigenheime mit gepflegten Gärten charakterisieren
                den Ortsteil, der 1993 eingemeindet wurde, und zeigen, dass es
                sich in Branitz gut wohnen lässt. Die besondere Lage von Branitz
                in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem der weltbekanntesten
                Landschaftsparks und die benachbarte Spreeaue machen das Wohn-
                umfeld attraktiv. Der Branitzer See ist im Sommer Anziehungspunkt
                für Groß und Klein.

                Dissenchen/Dešank
                Der Ortsteil Dissenchen, heute mit der Gemeinde Schlichow ver-
                bunden, liegt im Osten von Cottbus in ländlicher Umgebung und
                wurde 1993 eingemeindet. Eine Besonderheit in Dissenchen ist die
                Umweltschule, eine Grundschule, die in unmittelbarer Nähe des ehe-
                maligen Tagebaus Cottbus-Nord liegt. Im Mittelpunkt des Bildungs-
                und Erziehungsprogramms steht die Umwelt- und Naturerziehung.
                Der Aussichtspunkt „Schlichower Höhe“ zum Tagebau Cottbus-
                Nord wurde von Fördermitteln des Landes sowie der Stadt Cottbus
                und Vattenfall gebaut. Das rege Vereinsleben bietet für jeden etwas.   Im Branitzer Park – Schwanenhäuschen auf dem Schwarzen See.

                Döbbrick/Depsk                                  Merzdorf/Žylowk
                Im Jahr 1400 wurde das Dorf erstmals als „Döberik“ erwähnt. Ein   Merzdorf, 1441 erstmals als „Mertinsdorff“ genannt, wurde 1993
                rasantes Baugeschehen nach der Eingemeindung 1993 sorgte für   eingemeindet. Seit 1952 sorgt der SV Rot-Weiß Merzdorf e.V. für
                Zuwachs in diesem Ortsteil. In Döbbrick existieren zwei Kirchen.   sportliche Betätigungsfelder in den Bereichen Fußball, Frauenfußball
                Zum einen engagiert sich die selbständige evangelisch-lutherische   und einer Jugendgruppe. Weiterhin ist ein Jugendclub vorhanden,
                Kirche (Petrusgemeinde), deren Gebäude auch als Veranstaltungssaal   in dem die Jugendlichen ihre Freizeit gemeinsam gestalten. Auch
                fungiert, zum anderen ist die evangelische Landeskirche vor Ort,   die Freiwillige Feuerwehr und die Jugendfeuerwehr bieten Inte -
                die zur Klosterkirchgemeinde Cottbus gehört. Sie wurde 1911 im   res sierten ein reges Betätigungsfeld. Der Aussichtsturm Merzdorf
                Neu-Rokoko-Stil erbaut, wogegen die Innenausstattung dem Barock   ist einen Besuch wert, um sich einen guten Überblick über den
                entlehnt ist. Der Spreeradweg führt an der Spree entlang an Döb-  zukünftigen Cottbuser Ostsee zu verschaffen.
                brick vorbei. Maiberg ist der Ausgangspunkt für Touren durch das                                           ORTSTEILE
                Naturschutzgebiet „Lasszinswiesen“ und in den Spreewald.   Mitte/Srjejź
                                                                Der Ortsteil Mitte umfasst den Bereich der historischen Altstadt
                Kahren/Kórjeń                                   und Teile der späteren Stadterweiterung. Beispielgebend für städte-  23
                Das ehemalige Gutsdorf wurde 1300 erstmals als Ort „Caran“   bauliche Entwicklung wurde die Cottbuser Innenstadt mit Hilfe
                erwähnt. Im sanierten Gutspark gibt es eine Festbühne. Die Feste   der Programme „Städtebauliche Erneuerung“ und „Stadtumbau/
                und traditionelle Treffen finden das jedes Jahr statt und sind ein   - aufwertung“ seit mehr als 20 Jahren saniert. Private Grundstücks-
                Höhepunkt in Kahren. Die Kirche, als kulturelles Zentrum, wird   eigentümer investierten in die Sanierung von über 300 Gebäuden,
                mitsamt dem Umfeld (ehemaliger Friedhof) für Konzerte und Früh-  die öffentliche Hand in die Aufwertung von öffentlichen Gebäuden,
                lings- sowie Sommerfeste genutzt. Alle wichtigen Versorgungsein-  Grün- und Freiflächen sowie in Straßen, Wege und Plätze. Altmarkt
                richtungen wie Fleischer, Bäcker, Lebensmittelladen, Friseur, und   und Spremberger Straße im denkmalgeschützten Altstadtkern wur-
                diverse Handwerker sowie Hauskrankenpflege sind im Ort vorhan-  den neu gestaltet und sind heute mit einer Vielzahl von Geschäften
                den. Die deutlich gestiegene Einwohnerzahl seit der Eingemeindung   und einer facettenreichen Gastronomie neben den Einkaufszentren
                1993 beweist die Attraktivität dieses Ortsteils.   Spreegalerie und Blechen-Carré Mittelpunkte im pulsierenden
                                                                Stadtzentrum. Im Zuge der Umgestaltung der Bahnhofstraße erhielt
                                                                die ehemalige Verkehrsachse ihren innerstädtischen Charme zurück.
                 Die Kirche in Kahren

                                                                Sachsendorf-Madlow/Knorawa-Módłej
                                                                Sachsendorf liegt im Süden der Stadt und war das größte Neubau-
                                                                gebiet im Land Brandenburg. Es wurde Anfang der 1980er-Jahre
                                                                errichtet. Aufgrund starker struktureller und demografischer Ver-
                                                                änderungen wurde das Wohngebiet im Rahmen des Stadtumbau-
                                                                programms modellhaft seit dem Jahr 2002 in mehreren Etappen,
                                                                begleitet durch die Programme „Stadtumbau“ und „Soziale Stadt“,
                                                                komplex städtebaulich umgestaltet. Die Sanierung der Wohnblöcke
                                                                bzw. der Abriss von leerstehenden Gebäuden machten diesen Ortsteil
                                                                attraktiver. Die entstandenen Grünflächen geben den Bewohnern
                                                                eine neue Lebensqualität. An der Geschäftsstraße, Gelsenkirchener
                                                                Allee, wurde ein zeltartiger Bau errichtet. Er wird als Treffpunkt
                                                                genutzt bei Ortsteilfesten, aber auch von Händlern an Markttagen.
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