Page 28 - Bürgerinformationsbroschüre Gemeinde Krauschwitz
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26 Sehenswürdigkeiten und Freizeitgestaltung
Freizeitzentrum Skerbersdorf Fachwerkkirche in Pechern
Unmittelbar am Oder-Neiße-Radweg gelegen, begindet Neben den typischen Bauernhöfen in Pechern ist die
sich im Ortsteil Skerbersdorf ein idyllisches Freizeitzen- hübsche, kleine Fachwerkkirche am Dorfrand sehr se-
trum mit Freibad, Fußball- und Beachvolleyballplätzen henswert. Wann die Fachwerkkirche erbaut wurde, ist
und Holzspielplatz. Auf einem kleinen Zeltplatz ginden nicht bekannt. Ein erster Hinweis stammt aus dem Jahre
Kinder- und Jugendgruppen in der warmen Jahreszeit 1593 in einer Aufzeichnung des Görlitzer Bürgermeisters
eine günstige Übernachtungsmöglichkeit. Man kann auf Scultetus. Zur Zeit der Gegenreformation wurde die Kir-
dem Gelände weiterhin einen Grillplatz und Räumlich- che 1668 geschlossen. Erst 1747 bekam auf Erlass Fried-
keiten mit Küche und Toiletten benutzen. Unweit vom rich II. die Gemeinde ihre Kirche wieder zurück, die 1751
Freizeitzentrum begindet sich eine Bäckerei. Das Objekt völlig erneuert geweiht wurde. 1871 erhält die Kirche eine
wird in Zusammenarbeit von den Vereinen Freizeitzen- eigene Glocke und 1876 eine gebrauchte mechanische
trum Skerbersdorf und Sportverein Skerbersdorf ehren- Orgel (Erbauer unbekannt). Heute wird die Kirche von
amtlich betreut. Krauschwitz pfarramtlich verwaltet. Eine Besichtigung
der Kirche sollte man bei einer Radwanderung entlang
Kontakt des Oder-Neiße-Radweges unbedingt einplanen.
Am Freizeitzentrum
02957 Krauschwitz i.d. O.L., OT Skerbersdorf Rundkirche in Podrosche
Vorsitzender Tristan Mühl | Tel. 0151 40450383 Da nach dem Dreißigjährigen Krieg die Kirche im be-
www.fzz-skerbersdorf.de | info@fzz-skerbersdorf.de nachbarten Priebus (heute Przewóz) im Zuge der Gegen-
reformation geschlossen wurde, entstanden in der
sächsischen Oberlausitz Zufluchts- und Grenzkirchen. So
kam plötzlich dem winzigen Dörfchen Podrosche eine
wichtige Bedeutung zu, wurde doch hier 1668 eine große
Grenzkirche in Fachwerkbauweise gebaut. In den folgen-
den Jahrhunderten mehrfach baulich verändert, blieb
dennoch ihre äußere Gestalt unverändert. Im Jahr 1907
wurde die Kirche durch einen Blitz zerstört. Daraufhin
ließ Traugott Hermann Graf von Arnim-Muskau als Kir-
chenpatron eine neue Kirche errichten. Diese massive
und ebenfalls in ihrer Grundform achteckige Kirche wird
1908 geweiht. Die Orgel kommt von der Schweidnitzer
Viel Spaß kann man im Freizeitzentrum Skerbersdorf erleben. Firma Schlag und Söhne. Die im Krieg beschädigte Kir-