Page 23 - Informationsbroschüre Eisenhüttenstadt
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Neuer Glanz
in unserer Stadt
LEBEN & WOHNEN
EISENHÜTTENSTADT SETZT AUF SEINE STÄRKEN
Eisenhüttenstadt ist Architekturgeschichte: Die Wohnkomplexe I bis das Städtische Krankenhaus und schließlich in das Rathaus wurde
IV veranschaulichen die Entwicklung von Architektur und Städtebau und wird investiert. Vieles bleibt noch zu tun und dabei fordert der
in den 50er und 60er Jahren. Die Gebäudekomplexe der WK I bis seit Jahren angespannte Haushalt der Stadt klare Prioritäten. Im
III stehen heute unter Denkmalschutz. Ziel ist es, die Innenstadt mit April 2014 beschloss die Stadtverordnetenversammlung das Inte-
diesem städtebaulichen Ensemble möglichst detailgetreu zu erhal - grierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK), welches mit fünf Leit-
ten. Die Stadt hat unter diesem Gesichtspunkt in den letzten fünf- bildern und jeweils mehreren dazugehörigen Entwicklungszielen die
zehn Jahren einen schwierigen Stadtumbauprozess erfolgreich ge- Schwerpunkte der nächsten Jahre klar benennt.
meistert, der bei Weitem noch nicht abgeschlossen ist.
Der Bevölkerungsrückgang von rund 50.000 Einwohnern im Jahr Die Entwicklungsziele sind:
1990 auf knapp 28.000 Einwohner Ende des Jahres 2013 erforderte vernetzte Stadtregion,
einschneidende Abrissmaßnahmen. Die hierzu erforderliche pla- Industriestadt mit Freiräumen für Innovationen,
nerische Grundlagenarbeit leisteten die Wohnungsunternehmen vielfältig Wohnen mit hoher Lebensqualität,
und die Stadt gleichermaßen mit fachkundiger Unterstützung ex- Kultur des Miteinanders,
terner Büros. Im Ergebnis wurden Leitlinien zum Rückbau und zur Raum für Generationen.
Aufwertung in der Stadt formuliert, die Grundlage für den gezielten
Stadtumbau waren und sind. Schwerpunkt ist die nachhaltige Ori- Aus den Entwicklungszielen wurden sechs zentrale Vorhaben ab-
entierung auf die Innenstadt als zukunftsfähiger Kern der Stadt so- geleitet, denen konkrete Maßnahmen zugeordnet sind.
wie auf ihre Ortsteile mit deren jeweils eigenen Identitäten.
Im Ergebnis konnten zwischen 2003 und 2014 etwa 2.880 Wohnun - Zentrale Vorhaben an räumlichen Schwerpunkten:
gen saniert werden. Gleichzeitig wurden über 6.100 Wohnungen mit 1. Stärkung der Innenstadt
Fördermitteln des Bundes und des Landes abgerissen. Dank der Un- 2. Entwicklung des Bereiches Mielenzhafen/Trockendock
terstützung durch Städtebaufördermittel und Mittel der sozialen 3. Stadtteilentwicklung Fürstenberg (Oder)
Wohnraumsanierung konnten insbesondere in den denkmalge-
schützten Wohnkomplexen I, II und III 1.438 Wohnungen saniert wer- Zentrale Vorhaben zur Vernetzung der räuml. Schwerpunk te
den. Fahrstuhleinbau, Grundrissänderungen und der Anbau von 4. Verknüpfungsstelle: Bahnhof als Tor zur Stadt
Balkonen führten in Verbindung mit der grundhaften Modernisierung 5. Oderlandstraße (geographische Mitte) – „Energiezentrum“ Oder-
von Heizung, Elektrik und Sanitärbereichen zur wesentlichen Stei- landstraße
gerung der Wohnqualität. Auch in Schulen, Kindereinrichtungen, in 6. Vernetzung im Tourismus
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